Budget Amount *help |
¥1,200,000 (Direct Cost: ¥1,200,000)
Fiscal Year 1992: ¥500,000 (Direct Cost: ¥500,000)
Fiscal Year 1991: ¥700,000 (Direct Cost: ¥700,000)
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Research Abstract |
Die Fichtesche Philosophie setzt sich, in ihrer Behauptung, dabeta das absolute Wissen nicht das Absolute selbst ist, scharf mit der Hegelschen, die beide miteinander identifiziert, auseinander. Dieses grundsatzliche Gegenuber um den erkenntnistheoretischen Status des Wissens uberhaupt wurzelt in den differenten Verstandnissen von der Funktion des >Begriffs< in der selbst-reflektierenden Bewegung des bewubetaten Lebens. Hegels Auffassung davon ist aus seiner sozusagen "dialektschen" Analyze von Denkbestimmungen (bes. in seinen logischen Schriften) ersichtlich. Dagegen erfabetat Fichte die Rolle der begrifflichen Tatigkeit in dem sich intellektuell kon-struierenden Legen auf eine andere Weise. Seine Auffassung findet ihren Ausdruck in den Text-stellen, die das "Reflexions=Gesetz", das die Bewubetatheit des Bewubetatseins selbst ausmacht, er-wahen. Fichtes reife "Begriffs"-Interpretation findet sich in seinen spaten Schriften: in der zweiten Wissenschaftslehre von 1804, in "Ueber das Verh
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altnisbeta der Logik zur Phiosophie oder Transscendentalen Logik" von 1812 usw. Sie bezieht sich wesentlicherweise auf die Bilds-oder Erscheinungstherorie, die zum Kernstuck seiner spaten Philosophie gehort, und diese Theorie hat einen innigen Zusammenhang mit der "intellekuellen Anschaunng" in ihrer fruhren Entwick-lugsstufe. Zum Verstandnibeta der Fichteschen Begriffsinterpretation ist es unerlabetalich, die Not-wendigkeit der Einfuhrung der "intellektuellen Anschauung" in die Systemkonstruktion prazise zu erkennen. Die "Begriffs"-Verstanbnibeta Hegels mit dem Fichteschen (oder umgekehrt) verglei-chende Untersuchung fuhrt also auf die folgende entwicklungsgeschichtliche Differernzierung zuruck: zum einen, wie Fichte sich mit dem Aenesidemischen skeptizistischen Angriff an der Reinholdischen Elementarphilosophie konfrontiert, zum anderen wie seine Wissenschaftslehre aus einer Auseinandersetzung mit der zu verteidigenden Elementarphilosophile erwachst. Und fur diese Forschung ist es unbedingt notwendig, aufs Intentionalitat-Problem der "Vorstellung" einzugehen, und es im Zusammenhang mit der Deutungs- oder Rekonstruktionsforschung von "der intellektuellen Anschauung" und von "dem praktischen Ich" total zu behandeln. Less
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