Gottfried August Burger in sittengeschichtlicher Sicht -Zum Unmut" der deutschen Intelligenz in Zeitalter der Aufklarung.
Project/Area Number |
07610500
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Research Category |
Grant-in-Aid for Scientific Research (C)
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Allocation Type | Single-year Grants |
Section | 一般 |
Research Field |
独語・独文学
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Research Institution | HIROSHIMA UNIVERSITY |
Principal Investigator |
SATO Masaki Faculty of Integrated Arts and Sciences, Hiroshima University Associate professor, 総合科学部, 助教授 (90131143)
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Project Period (FY) |
1995 – 1996
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Project Status |
Completed (Fiscal Year 1996)
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Budget Amount *help |
¥1,900,000 (Direct Cost: ¥1,900,000)
Fiscal Year 1996: ¥700,000 (Direct Cost: ¥700,000)
Fiscal Year 1995: ¥1,200,000 (Direct Cost: ¥1,200,000)
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Keywords | Burger, Gottfried August / Aufklarung / Sittengeschichte / Freimaurerei / Deutsche Literatur / Deutsche Sozialgeschichte / 18.Jahrhundert / Frauengeschichte / ビュルガ-、G. A. / G.A.ビュルガ- |
Research Abstract |
Aus der Untersuchung uber G.A.Burger unter den vier Gesichtspunkten - Telente und ihre Beurtelung, Erschopfung der Talente, seine Beziehungen zu Frauen sowie Frauengestalten in den Gediehten - ergibt sich ein neues Problem : Burger und die Normen seiner Zeit. 1.Bei der deutschen Ubersetzungstatigkeit Homers schlug Burger als Ubersetzungsversmabeta Jamben (neue Norm) vor, statt des homerischen, traditionell-epischen Metrums Hexameter. Aber vor den Erfolgen von Klopstocks Epos und nicht zuletzt von Vossischen Homer-Ubersetzung in Hexametern, durch die sich eine traditionelle literarische Norm als immer noch gultig, ja unerschutterlich erwies, ist er mit seinem Plan gescheitert. 2.Aus Frauengestalten in seinen mehreren Gedichten konnen wir gewibeta Burgers warme Blicke und Sympathie auf unter altstandischen, patriarchalischen Gesellschaftsordnungen leidende Frauen ersehen : seine mehrere Gedichte weisen offensichtlich im Ansicht uber Frauen eine neue Norn him. Allein der Fehlschlag seines E
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helebens zeigt, dass Burger selbst in seinem wirklichen Leben aus einer alttraditionellen Wertskala (Patriarchalismus) noch keinen Schritt getan hatte. In diesem Aspekt ist unser Dichter und Professor, der sich an einer alten Norm festhielt, hinter einer neuen zuruckgeblieben. 3.Das Christentum - vor allem aber die katholischen Normen -, das lange europaisches Alltagsleben in allen Ecken und Winkeln geregelt hatte, begann erst im 18. Jahrhundert allmahlich seine Einflusse zu vermindern. Der Anspruch der christlichen Kirche auf Allgemeinheit mubetate vor der Aufklarung und ihrem Anspruch auf die "Vernunft" langsam immer mehr zurucktreten. Abgesehen davon, dass die neue Norm der Vernunft wieder ein neues Ungluck mit sich gebracht hat, sollte die freimaurerei, deren Logen besonders in Deutschland echte Organe waren, die uberhaupt alle vorhandenen Tendenzen der Aufklarung und der allgemeinen Reformarbeit der Gesellschaft in die hand nahmen, auf christlichem Geist fubetaend irgend eine neue Norm anbieten, worauf Burger selbst denn auch heibetae Erwartungen gesetzt zu haben scheint. Aber in der Wirklichkeit des spatabsolutistischen Staates aubetaer den Logen konnten die neuen Normen, fur die der Geheimbund eintrat, keine Norm fur die wirkliche Gesellschaft sein. Burger, der seine eigene feste Lebensnorm letztlich nie ausfindig machen konnte, war so in seinen letzten Jahren ganz hilflos. Less
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