Budget Amount *help |
¥1,000,000 (Direct Cost: ¥1,000,000)
Fiscal Year 2000: ¥500,000 (Direct Cost: ¥500,000)
Fiscal Year 1999: ¥500,000 (Direct Cost: ¥500,000)
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Research Abstract |
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert arbeitete Hermann Bahr vielseitig und intensiv. Heute wird er als reprasentativer Kritiker der 'Wiener Moderne' angesehen. Doch es ist nicht so leicht, in seiner Tatigkeit eine Folgerichtigkeit zu entdeckern. Bei dieser Forschung habe ich eine Kontinuitat in seinem Lebensweg im Zusammenhang mit seiner Beziehung zu Japan nachgegangen und untergesucht, wofur Bahr dauerndes Interesse zeigte und was das Grundproblem fur ihn war. In der Kritik 'Japanische Ausstellung', die Bahr in seiner Zeit als Forderer der Wiener Moderne verfaβte, kann man sein Interesse fur eine ideale Kraft erkennen, die erfaβt, was mit Begriffen nicht aufgelost werden kann. In seinem Theaterstuck "Der Meister" laβt Bahr eine japanische Nebenfigur die die Vernunft fur wichtig haltende abendlandische Kultur kritisieren und einen europaischen Helden widersprechen. In diesem Werk behandelt er die Problematik der Vernunft. In beiden Werken kann man sehen, daβ es sich bei Bahr um einen Gegenstand handelte, der mit Begriffen oder Vernunft nicht erfaβt werden kann. In seiner Wendezeit schon stellt er zur Diskussion, was man weder mit Empfindung oder mit Urgefuhl, die in der Kritik 'Japanische Ausstellung' hochgelobt wurden, noch mit 'Herz', das in der "Der Meister" der Vernunft gegenubergestellt wurde, erfassen kann. Daher gibt es einen Unterschied zwischen Bahrs Problembewuβtsein in seiner Wendezeit und dem in der Zeit kurz davor. Doch man kann eine Kontinuitat erkennen, wenn man Bahrs Meinung in seiner Wendezeit als Vertiefung der Kritik an Begriffen oder Vernunft ansieht.
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