Struktur und Sinn des "Faust II", angesehen von C.G.Jungs Psychologie der Alchemie
Project/Area Number |
11610535
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Research Category |
Grant-in-Aid for Scientific Research (C)
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Allocation Type | Single-year Grants |
Section | 一般 |
Research Field |
独語・独文学
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Research Institution | KYUSHU UNIVERSITY |
Principal Investigator |
IKEDA Koichi Faculty of Humanities, KYUSHU UNIVERSITY, Professor, 大学院・人文科学研究院, 教授 (10036973)
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Project Period (FY) |
1999 – 2000
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Project Status |
Completed (Fiscal Year 2000)
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Budget Amount *help |
¥1,800,000 (Direct Cost: ¥1,800,000)
Fiscal Year 2000: ¥500,000 (Direct Cost: ¥500,000)
Fiscal Year 1999: ¥1,300,000 (Direct Cost: ¥1,300,000)
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Keywords | Goethe / C.G.Jung / Faust / Alchimie / Tiefenpsychologie |
Research Abstract |
C.G.Jung sieht Goethes "Faust" als eine Art alchimistisches Seelendrama an. Diese Untersuchung versucht zu erklaeren, was damit gemeint ist, und die Struktur und den verborgenen Sinn des Zweiten Teils des Dramas von der Jungschen Psychologie der Alchemie her zu erhallen. Im Bericht heir wird zuerst diese Problematik in Umrissen geschildert. Dann kommt die japanische Uebersetzung vom Vortrag C.G.Jungs ueber "Faust und die Alchemie" im Jahre 1949, mit genauen Kommentaren versehen. Unter den Einsichten C.G.Jungs sind m.E.die folgenden am wichtigsten : 1 : "Faust" ist das Drama der alchimistischen Wandlung der Seele und psyshologisch gesehen das der Individuationsprozesses. Nur wird hier das Scheitern einer Suche nach dem Selbst dargestellt, von der Moderne stark gepraegt. 2 : Das Werk besteht aus vier Stufen : Eroswelle und Machttrieb, und wieder Eroswelle und Machttrieb. Das alles sind jedoch die Projektionsbilder von Faust, an denen er scheitert, und ihm gelingt der Versuch der Wandlung nicht, indem er auf der Erde ueber den Sinn des Lebens gar nichts erkennt. 3 : Mephisto ist die bedeutendste Figur im Drama und nichts anders als Mercurius-Hermes der Alchemie. Er ist als Schatten oder "familiaris" von Faust die eigentliche Treibkraft des Opus. 4 : Im "Faust" herrscht durchgehend das Motiv der "chemischen Hochzeit", des Mysterium coniunctionis, dessen Inbegriff die Vereinigung von Homunculus und Galateia als Praefiguration zu der von Faust und Helena ist. 5 : Im "Faust" spielen die Zahlen 3 und 4 der Alchimie eine grosse Rolle. Ein markantes Beispiel dafur sind die Knabenfiguren als "puer aeternus" wie der Knabe Lenker, Homunculus, Euphorion und der Knabe Faust in der Schlussszene. 6 : In der Schlussszene handelt es sich nicht um die katholische Erlosung, sondern um die Apokatatasis, und mater gloriosa braucht nicht als Mutter Gottes interpretiert zu werden, sondern sie ist vielmehr eine Aphrodite-Urania oder beatissima mater.
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Report
(3 results)
Research Products
(4 results)